Bei dem Plättchenreichen Plasma (PRP) handelt es sich um sogenanntes autologes (= körpereigenes) Plasma, welches mit körpereigenen Thrombozyten (Blutplättchen) angereichert wird.
Das PRP wird aus geringen Mengen Eigenblut gewonnen. In den Blutplättchen sind zahlreiche Wachstumsfaktoren enthalten, die entscheidend der Wundheilung und Zellerneuerung dienen.
Deshalb eignet sich PRP als Wirkstoff überall dort, wo Gewebe repariert werden soll, Revitalisierung und Wundheilung unterstützt beziehungsweise beschleunigt werden sollen.
Für die Herstellung von Plättchenreichem Plasma (PRP) werden lediglich 8 ml Blut aus der Vene entnommen. Mittels einer Zentrifuge werden binnen 10 Minuten, die roten Blutkörperchen von den Thrombozyten, oder Blutplättchen getrennt. Die, für die Behandlung gewonnene Mischung aus Blutplättchen, Wachstumsfaktoren und Proteinen aus dem Blut, kann jetzt zusätzlich mit spezifischen Wirkstoffen, wie z.B. Hyaluronsäure oder Vitaminen, angereichert werden. Durch Abfüllen in spezielle Röhrchen werden circa 1,5 ml weißliches PRP gewonnen. Die Plättchenkonzentration ist etwa neunmal so hoch wie im normalen Plasma. Diese Plättchen setzen, sobald sie in Kontakt mit Haut-, Gefäß- oder Bindegewebszellen treten, unterschiedliche Wachstumsfaktoren frei. Zu diesen zählen die diversen Platelet Derived Growth Factors (PDGF-A, PDGF-B, PDGF-C und PDGF-D), die transformierenden Wachstumsfaktoren TGF-Beta 1 und TGF-Beta 2, der Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), der Epidermal Growth Factor (EGF) und der Insuline-like Growth Factor (IGF-1).
PRP kann allein in Mikroinjektionstechnik oder auch in Kombination mit Mesotherapiewirkstoffen (natürliche Wirkstoffe, homöopathische Mittel, Mineralstoffe, Vitamine und klassische Arzneien) verabreicht werden.
PRP wird zur Verjüngung und Zell-Regeneration verschiedenster Körpergewebe genutzt.Die aktivierten Zellen in dem PRP werden verarbeitet, eingespritzt oder einmassiert und sorgen in Haut, Bindegewebe, Narben, Muskeln, Gelenken und Haarwurzeln für eine Regeneration und Neubelebung, eine sog. autologe Zellregeneration. Da bei dieser Methode lediglich körpereigenes Blut verwendet wird, bleiben Abwehrreaktionen des Organismus aus und es können keine Krankheiten übertragen werden. Das eingespritzte oder einmassierte PRP sorgt für eine intensive und nachhaltige Regeneration und Belebung der Zellen in der Haut; man spricht auch von einer autologen Gewebsregeneration. Durch seine Wundheilende und anregende Wirkung, wird die PRP – Therapie nicht nur zur Hautverjüngung, sondern auch bei vernarbtem Gewebe, Arthose, Haarausfall und vielen weiteren Indikationen angewendet.